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etzte Änderung: 11.12.2021
9. PLASMASTROMKREIS-INSTABILITÄTEN
9.1 EXPLODIERENDE DOPPELSCHICHTEN
Die
induzierte
Energie
eines
Stromkreises
ist
eine
Funktion
des
Stroms
und
des
induktiven
Widerstandes.
Wenn
irgendein
Stromkreis
unterbrochen
wird,
zum
Beispiel
durch
Öffnung
des
Schalters,
dann
wird
die
induzierte
Energie
des
Stromkreises
am
Punkt
der
Unterbrechung
freigesetzt.
Dies
ist
wohlbekannt
genug,
um
regelmäßig
in
elektrischen Ingenieurwissenschaften angewendet zu werden, wie
dieser Artikel
zeigt.
In
einem
Plasma-Stromkreis
wird
eine
Stromunterbrechung
oft
durch
ein
Instabil
werden
der
DL
[double
layer]
verursacht.
Wenn
das
passiert,
wird
die
gesamte
induktive
Energie
des
Stromkreises
in
die
DL
abgegeben.
Das
kann
dazu
führen,
dass
die
DL
explodiert,
woraus
sich
ein
extrem
großer
Spannungsabfall
über
die
expandierenden
DL
ergibt
und
die
Abführung
gewaltige
Mengen
an
Energie,
letztendlich
als
Hitze
und
Strahlung,
da
die
beschleunigten
Teilchen
mit
der
Materie
wechselwirken.
Dieses
Verhalten
kommt
bei
einem
konstanten
Magnetfeld
vor.
Das
Feld
spielt keine Rolle bei der Explosion.
Wenn
der
zugrunde
liegende
Strom
nach
der
Explosion
noch
anwesend
ist
,
dann
kann
sich
der
Zyklus
unbegrenzt
wiederholen.
Eine
DL
formt
sich,
der
Strom
steigt,
die
DL
explodiert
mit
nachfolgender
Emission
von
großen Mengen an Strahlung, der Strom beginnt sich wieder aufzubauen und eine neue DL formt sich.
Es
ist
offensichtlich,
dass
dieser
Verhaltenstyp
nicht
durch
Nutzung
feldbasierter
Modelle
beschrieben
werden kann. Strombasierte Modelle sind notwendig, um dieses Niveau der Komplexität zu erfassen.
9.2 EXPANDIERENDE STROMKREISE
Die
Energie
eines
induktiven
Stromkreises
kann
auch
bei
einer
explosiven
Expansion
einer
Ladungsschleife
freiwerden,
wegen
der
Kräfte,
die
durch
die
Stromschleife
selbst
erzeugt
werden.
Wir
haben
bereits
gesehen,
wie
ein
axialer
Strom
eine
Einschnürung
[Pinch]
der
Magnetkraft
verursacht.
Die
entgegengesetzte
Situation
ist
eine
Stromschleife,
welche
ein
axiales
Magnetfeld
erzeugt.
In
diesem
Fall
ist
die
resultierende
Kraft
I
x
B
radial
auswärts
gerichtet.
Wenn
der
Auswärtsdruck
nicht
durch
andere
Kräfte
ausbalanciert
wird,
dann
wird
die
Stromschleife
selber
expandieren.
In
einem
metallischen
Leiter
wird
die
ausgleichende
Kraft
intern
durch
die
metallische
Gitterstruktur
selbst
bereitgestellt.
In
einem
Plasma,
kann
es
eine
ungenügende
Hemmung
der
Ausbreitung
geben,
besonders
wenn
die
induktive
Energie
des
Stromkreises
in
einem
kurzen
Zeitraum
wegen
des
Zusammenbruchs
einer
DL
im
Stromkreis freigesetzt wird.
Das
kann
zu
einer
Explosion
der
Stromschleife
führen,
wie
man
es
oft
in
solaren
Massenauswürfen
(CME)
sieht,
wo
eine
Stromschleife
rapide
von
der
Oberfläche
der
Sonne
weg
expandiert.
Diese
einfache
Erklärung,
basierend
auf
bekannten
elektrischen
Verhaltensweisen,
steht
in
Kontrast
zum
Gravitationsmodell,
welches
eine
“magnetische
Rückverbindung”
der
Linien
der
Magnetkraft
beschwört.
Da
die
magnetischen
Feldlinien
im
physikalischen
Sinne
nicht
existieren,
ebenso
wenig
wie
es
die
Linien
der
Breitengrade
gibt,
ist
es
nur
schwer
einzusehen, wie sie “brechen” sollen, sich “wieder verbinden” und Energie freisetzen sollen.
Wenn
der
axiale
Strom
stark
genug
ist,
dann
können
die
Pinche
[Einschnürungen]
schließlich
völlig
kollabieren.
In
diesem
Fall
wird
der
axiale
Strom
umgelenkt
in
einen
Ringstrom
in
den
eingeschnürten
Zonen
und
donutförmige
Plasmoide
formen
sich
entlang
der
Linie
der
Filamente.
Wenn
die
Materie
sich
bereits
in
dem
Filament
konzentriert
hat,
dann
wird
diese
Materie
entlang
der
Linie
des
feldausgerichteten
Stroms
verteilt
wie
Perlen
an
einem Faden. Das könnte viele lineare Ausrichtungen von Körpern im Weltraum erklären.
Über
die
Darstellung
oben
wurden
blaue
“Höhenlinien”
entlang
der
Linien
der
größten
Filamentdichte
gelegt,
die
im
infraroten
Wellenbereich
in
dieser
Region
zu
sehen
ist.
Eine
Übersicht
von
27
Filamentsegmenten
zeigte,
dass
die
charakteristische
Filamentbreite
~
0,1
Parsec
(1/3
Lichtjahr)
ist,
unabhängig
von
der
Länge.
Sternentstehungsgebiete
und
protostellare
“Kerne”
wurden
bevorzugt
entlang
der
Gebiete
der
Höhenlinien
in
diesen
interstellaren
Filamenten
gefunden.
Die
Autoren
vermerkten,
“
wenn
eine
große
Turbulenz
einen
plausiblen
Mechanismus
für
die
Formung
der
Filamente
bereitstellt,
dann
weist
der
Fakt,
dass
prästellare
Kerne
sich
in
gravitationsmäßig
instabilen
Filamenten
bilden,
darauf
hin,
dass
Gravitation
ein
Hauptantreiber
in
der
folgenden
Entwicklung
der
Filamente
ist.
”
Der
Ansatz
des
EU
stellt
fest,
dass
viele
im
Weltraum
beobachtete
Plasma-Instabilitäten
auch
in
Plasma-Laboratorien
auf
der
Erde
erzeugt
werden
können,
doch
solche
Mechanismen
werden
nur
selten
als
Erklärungsmechanismen
in
der
von
Experten
begutachteten wissenschaftlichen Presse berücksichtigt.
Eine
andere
Form
der
Instabilität
ist
die
Knoteninstabilität.
Diese
kommt
in
Birkeland-Strömen
am
häufigsten
vor,
wo
der
Strom
am
externen
magnetischen
Feld
ausgerichtet
ist.
Der
Pinch
entwickelt
dann
eine
stark
spiralförmige
Erscheinung.
Die
Wirkung
ist
eine
Versetzung
des
Stromzylinders
relativ
zur
Feldrichtung.
Das
kann
als
Schleife
im
Strom erscheinen, wenn sie von einem bestimmten Winkel aus gesehen wird.
Die Wellenformen explodierender Drähte in induktiven Stromkreisen unter
verschiedenen Bedingungen aus dem Bericht “Initiation of Explosives by Exploding
Wires”, United States Naval Ordinance Laboratory, White Oak, Maryland, 15. Mai 1963
Eine stellare Explosion, Nova Cygni 1992, zeigt Effekte einer plötzlichen, großen
Energiefreisetzung durch einen Stern mit einem Plasma-Ring, der an den
turbulenten “Instabilitäts-Knoten” am hellsten strahlt. Der berechnete
Ringdurchmesser ist 154,5 Milliarden km oder 96 Milliarden Meilen – fast 6
Lichttage.
Bildquelle: NASA/Hubble Space Telescope, 1994
Solarer koronaler Massenauswurf (Sonne
durch Scheibe verdeckt),
mit freundlicher Genehmigung SOHO,
2002
9.3 ANDERE FILAMENTÄRE INSTABILITÄTEN
Filamentäre
Ströme
sind
Ergebnis
einer
Pinchkraft,
wie
wir
gesehen
haben.
Jedoch
ist
der
einfache
Pinch
unter
bestimmten
Umständen
selber
instabil.
Wenn
die
Pinchkraft
steigt
und
eine
Kontraktion
verursacht,
resultiert
daraus
ein
weiterer
Anstieg
der
Pinchkraft.
Das
Stromfilament
kann
so
stark
verengt
werden,
dass
es
eine
Serie
von
Wülsten und Verengungen wie auf einem Faden aufgezogene Würste formt.
Foto einer Knick- oder „Wurst“-Instabilität in einem der frühesten Plasma-Z-Pinch-Geräte,
einer Pyrexröhre, die durch das AEI-Team in Aldermaston, GB, zirka 1951/52 genutzt wurde –
Public Domain.
Quelle: Abbildung 3.b)
aus “Characterizing
interstellar filaments with
Herschel in IC 5146″,
Astronomy and
Astrophysics Letter to the
Editor, 529, L6 (2011) von
D. Arzoumanian u.a., mit
beigefügten Erklärungen
Foto einer experimentellen Plasma-Instabilität:
“Knoten kommen vor, wenn die zentrale Säule
genügend lang wird, um die
Instabilitätsbedingung zu erfüllen. Aus der
Präsentation “Simulating Asptrophysical Jets in
the Laboratory”.
Mit freundlicher Genehmigung Prof. Paul
Bellan, KTTP & Caltech
Der
Plasma-Physiker
Paul
Bellan
untersucht
mit
seinen
Doktoranden
der
CalTech
Plasma-Instabilitäten,
um
ein
besseres
Verständnis
der
auf
der
Sonne
beobachteten
mächtigen
Phänomene
zu
bekommen.
Ein
kurzes
Video
(mehrere
Frames
stellen
16,5
Mikrosekunden
der
Evolution
dar)
ist
hier
zu
sehen,
wie
in
seinem
und
der
Doktorantin
Anna Mosers kürzlich erwähnten Artikel in Nature:
Magnetic reconnection from a multiscale instability cascade
.
9.4 PERATT-INSTABILITÄTEN
Jüngere
Forschungen
von
Anthony
Peratt,
wie
sie
in
den
IEEE-Journalen
und
anderen
akademischen
Institutionen
berichtet
wurden,
haben
eine
Serie
von
hochenergetischen
Plasmaentladungen
identifiziert,
die
jetzt
seinen Namen tragen.
Hier
ist ein repräsentativer Artikel von Peratt und Van der Sluijs.
Die
Peratt-Instabilitäten
sind
Erscheinungen
von
Plasmaentladungen,
welche
eindeutige
Formen
annehmen
und
welche,
ungeachtet
ihres
Namens,
über
Zeitperioden
stabil
bleiben
können,
die
lang
genug
sind,
ihre
Beobachtung
zu
ermöglichen.
In
einiger
Hinsicht
sind
sie
wie
DL,
welche
dynamische
“Instabilitäten”
sind,
die
hinsichtlich
ihrer
örtlichen Lage unverändert bleiben können während sie schnelle Teilchenbewegungen beinhalten.
Die
Peratt-Instabilitäten
nehmen
oft
die
Form
säulenförmiger
Plasmaentladungen
an,
welche
von
üppigen
Plasmatori
umgeben
sind.
Die
oberen
und
unteren
Tori
können
sich
in
Tassen-
und
Glockenform
entwickeln.
[Tori,
Plural
von
lat.
Torus,
dt.
Wulst,
haben
eine
Rettungsring-
oder
Donutform.]
Die
Ecken
der
Tori
verwinden
sich
oft
aufwärts
und
abwärts.
Die
Zahl
der
Tori
kann
zwischen
drei
und
etwa
neun
variieren
und
kann
allem
von
einem
Kelch
bis zu einer Leiter ähneln.
Peratts
Untersuchung
der
Plasmaphänomene
über
viele
Größenordnungen
hat
ihn
dazu
geführt,
zu
vermuten,
dass
die
in
der
relativ
jüngeren
Vergangenheit
geschaffene
Felskunst
Aufzeichnungen
von
Sichtungen
von
bestimmten
Plasmaentladungen
mit
ihren
charakteristischen
Instabilitäten
und
Formen
sind,
wie
in
einem
grafisch
verblüffenden
IEEE-Artikel
ausgeführt
wird,
in
Characteristics
for
the
Occurence
of
a
High-Current
Z-Pinch
Aurora
as
Recorded
in
Antiquity,
IEEE Transactions on Plasma Science, Vol. 31, No. 6, December 2003.
Es
muss
hier
unterstrichen
werden,
dass
wahrscheinlich
keine
dieser
Formen
von
Plasma-Instabilitäten
auf
der
Basis
von
Magnetfeldern
vorausgesagt
werden
könnte,
doch
Teilchen-in-Zelle-Computersimulationen
bringen
eben
diese
Ergebnisse
hervor.
Einmal
mehr
sehen
wir,
dass
das
Verhalten
von
Plasma
oft
viel
zu
kompliziert
ist,
um
es
mittels
magneto-hydrodynamischer
oder
MHD
Fluid-Gleichungen
zu
beschreiben.
Es
ist
notwendig,
die
Analyse
auf
die
Bewegungen der Teilchen zu stützen, das bedeutet, auf eine strombasierte Lösung.
Des
weiteren
könnten
Plasma-Instabilitäten
stichhaltige
Mechanismen
bei
der
Erklärung
vieler
komplexer
Wechselwirkungen
sein,
die
zur
Bildung
von
Sternen
und
Planetensystemen
führen,
sein,
ebenso
wie
für
energetische
Phänomene, die auf und um Sterne herum beobachtet werden.
Übersetzung H. Täger
8. Plaasma- Stromschichten u. a.
10. Rotationseffekte
8. Plaasma- Stromschichten u. a.
10. Rotationseffekte