letzte Änderung 18.12.2023
Eines Muggles Bibliothek
© Dr. Ing. Dipl Phys. M. Hüfner 2014
winden konnte.

Die 2. Babylonische Verwirrung

Muss es da nicht als eine natürliche Reaktion Gottes in den Augen der Gläubigen erscheinen, den Verstand dieser Leute mit Unlogik zu verwirren und sie mit Arroganz und Blindheit für die Realität zu schlagen? Zeit sei unabhängig von der Bewegung. Der Weltraum sei vierdimensional, leer, gekrümmt, dehne sich aus und würde sich kräuseln. Licht sei zugleich Teilchen und Welle. Es gäbe im Weltraum unbekannte Materie und Energie und Schwarze Löcher. Warum sollen wir diese Zumutungen des Geistes von jenen Leuten weiter hinnehmen? Wir wollen nicht wissen wie Gott denkt. Uns reicht es, unsere mit den Sinnen erfassbare Welt zu verstehen und sie in Theorien richtig abzubilden, um sie unseren Nachkommen zu überliefern, damit sie daraus Nutzen ziehen können. Dazu bedarf es klarer Begriffe mit sinnlich (messtechnisch) erfassbarem Inhalt und einer verständlichen mathematischen Sprache. Das zwanzigste Jahrhundert hat mit seinen absurden Theorien dazu einen denkbar schlechten Beitrag geleistet. Wenn ich mich auch nicht als gläubigen Menschen bezeichnen möchte, die Botschaft dieses alten Textes lese ich mit Wohlwollen.
Bisher sind hier die Astrophysiker immer als Täter dar- gestellt worden. Aber ist nicht jeder Täter zugleich auch im gewissen Maße Opfer? Jeder kennt die Geschichte des Turmbaus zu Babel aus dem alten Testament als Versuch der Menschheit, Gott gleichzukommen. Wegen dieser Selbstüberhebung bringt Gott den Turmbau unblutig zum Stillstand, indem er eine Sprachverwirrung hervorruft, welche wegen unüberwindbarer Verständigungsschwierigkeiten zur Aufgabe des Projektes zwingt und die daran Bauenden aus dem gleichen Grunde über die ganze Erde zerstreut. Wenn Physiker wie Stephen Hawking in seinem Buch Eine kurze Geschichte der Zeit mit ihren kosmologischen Denkmodellen behaupten, den Willen Gottes erkunden zu wollen, übertrifft dieses Ansinnen dann nicht das des Turmbaues zu Babel im Alten Testament? Dieses Buch entwickelte sich zu einem Bestseller.
Athanasius Kircher 1670
Das physikalische Weltbild zwischen Realität und Surrealismus
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Das physikalische Weltbild zwischen Realität und Surrealismus
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© Dr. Ing. Dipl Phys. M. Hüfner 2014
winden konnte.
Physik zwischen Realität und Surrealismus

Die 2. Babylonische Verwirrung

Bisher sind hier die Astrophysiker immer als Täter dargestellt worden. Aber ist nicht jeder Täter zugleich auch im gewissen Maße Opfer? Jeder kennt die Geschichte des Turmbaus zu Babel aus dem alten Testament als Versuch der Menschheit, Gott gleich-zukommen. Wegen dieser Selbst- überhebung bringt Gott den Turmbau unblutig zum Stillstand, indem er eine Sprachverwirrung hervorruft, welche wegen u n ü b e r w i n d b a r e r Verständigungsschwierigkeiten zur Aufgabe des Projektes zwingt und die daran Bauenden aus dem gleichen Grunde über die ganze Erde zerstreut. Wenn Physiker wie Stephen Hawking in seinem Buch Eine kurze Geschichte der Zeit mit ihren kosmologischen Denkmodellen behaupten, den Willen Gottes erkunden zu wollen, übertrifft dieses Ansinnen nicht das des Turmbaues zu Babel im Alten Testament? Dieses Buch entwickelte sich zu einem Bestseller.
Muss es da nicht als eine natürliche Reaktion Gottes in den Augen der Gläubigen erscheinen, den Verstand dieser Leute mit Unlogik zu verwirren und sie mit Arroganz und Blindheit für die Realität zu schlagen? Zeit sei unabhängig von der Bewegung. Der Weltraum sei vierdimensional, leer, gekrümmt, dehne sich aus und würde sich kräuseln. Licht sei zugleich Teilchen und Welle. Es gäbe im Weltraum unbekannte Materie und Energie und Schwarze Löcher. Warum sollen wir diese Zumutungen des Geistes von jenen Leuten weiter hinnehmen? Wir wollen nicht wissen wie Gott denkt. Uns reicht es, unsere mit den Sinnen erfassbare Welt zu verstehen und sie in Theorien richtig abzubilden, um sie unseren Nachkommen zu überliefern, damit sie daraus Nutzen ziehen können. Dazu bedarf es klarer Begriffe mit sinnlich (messtechnisch) erfassbarem Inhalt und einer verständlichen mathematischen Sprache. Das zwanzigste Jahrhundert hat mit seinen absurden Theorien dazu einen denkbar schlechten Beitrag geleistet. Wenn ich mich auch nicht als gläubigen Menschen bezeichnen möchte, die Botschaft dieses alten Textes lese ich mit Wohlwollen.
letzte Änderung 15.08.2023
Athanasius Kircher 1670